Eine Pflanze riechen, die es gar nicht mehr gibt? Eine spannende Erfahrung ist das, dafür geht es in die Duftkabine. Oder lieber schöner Lyrik lauschend durch die Farnschlucht flanieren? Oder das Land besuchen, in dem die Zitronensaftflaschen blühen? Wer die ganze Bandbreite des Flower Power Festivals München 2023 nutzen möchte, hat die Qual der Wahl unter knapp 500 Terminen – bis zum 7. Oktober.
„Natur feiern in der Stadt" heißt das Motto, unter dem mehr als 200 Veranstalter und Veranstalterinnen ihrer Kreativität freien Lauf lassen und München acht Monate lang in einen wahren Blütenrausch versetzen. Blumen in Kunst und Kultur“ in der Kunsthalle München, die interdisziplinär Kunst, Design und naturwissenschaftliche Objekte rund um die Blume zeigt. Der Gasteig HP8, die Kunsthalle München, der Botanische Garten München-Nymphenburg und das Naturkundemuseum Bayern sind die Initiator:innen des stadtweiten Festivals. Bei Flower Power dreht sich alles um die Blüte, im wörtlichen, aber auch im übertragenen Sinn. Wissenschaft, Pflanzenvielfalt, Gartenkunst, Biodiversität, Ästhetik, Lebensqualität – das und vieles mehr sind Themen, die inszeniert werden, sei es mit Ausstellungen, Workshops, Performances, Spaziergängen, Theater, Konzerten, Lesungen, Installationen und mehr.
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„Das wird das bunteste Festival, das München seit langem gesehen hat“, sagt Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner. Der Gasteig HP8 ist Festivalzentrum. Dort kann man sich nicht nur über die anstehenden Festivalevents informieren. In der Halle E gibt es auch eine interaktive Videoinstallation, deren virtuelles Blumenmuster mit den Bewegungen des eigenen Körpers gesteuert werden kann. Dazu kommen im Laufe des Festivals eine eigens choreografierte Tanzperformance, kulinarisch begleitete Tischgespräche mit einem Fragenmenu zum Thema „Natur in der Stadt“ und zum Beispiel die Bayerische Landesmeisterschaft der Floristen, die erstmals live im Gasteig HP8 ausgetragen wird. „Auch bei unseren Eventklassikern wie ‚Der Gasteig brummt!‘, die ‚Lange Nacht der Musik‘ und ‚Tanz den Gasteig‘ werden wir dieses Jahr natürlich das Festivalmotto aufgreifen“, sagt Max Wagner.
Apropos tanzen. »Re-Act!« ist nicht nur eine Party an einem ungewöhnlichen Ort: Die Kunsthalle München und der Club Harry Klein tun sich wieder zusammen, um Kunst neu erlebbar zu machen. Visual Artists lassen sich von den Kunstwerken der Ausstellung „Flowers Forever. Blumen in Kunst und Kultur“ inspirieren und Acts sorgen auf der Tanzfläche im Café der Kunsthalle für den passenden Sound bis Mitternacht. „Wir sind begeistert, wie viele sich von Flowers Forever schon haben inspirieren lassen. Das zeigt nicht nur das großartige Festival-Programm, sondern auch die Bereitschaft so vieler Freiwilliger, die uns bei der Vorbereitung für die florale Kunstinstallation von Rebecca Louise Law unterstützt haben. Zigtausende von getrockneten Blumen wurden bei uns abgegeben, um zu einer spektakulären Installation zu werden“, so Dr. Roger Diederen, Direktor der Kunsthalle München.
Drinnen, draußen und digital sind die Spielplätze des Festivals. Zur Partizipation auf möglichst breiter Basis hatten die Initiator:innen aufgerufen, analog zum Faust Festival aus dem Jahr 2018. „Die Resonanz ist wirklich einmalig. Wir freuen uns über derart viele wunderbare Events und Ideen. Es konnte und kann noch weiterhin wirklich jede und jeder mitmachen“, so Festivalleiterin Anna Kleeblatt, die bereits Teil des Leitungsteams des Faust-Festivals war. Große Institutionen, kleine Verbände, renommierte Kultureinrichtungen, bekannte Parks oder private Initiativen sind mit dabei. „Die Partizipation geht für uns aber viel weiter, denn alle können wir etwas tun für den Erhalt unserer Natur in unserem unmittelbaren Umfeld. Zum Beispiel Blühstreifen stehen lassen und Bienen, Schmetterlinge und Pflanzen entdecken. Dazu haben wir eigens einen Flyer entworfen“, so Kleeblatt. Unterstützt hat dabei der Botanische Garten München-Nymphenburg, dem die Artenvielfalt naturgemäß sehr am Herzen liegt. Das Event „Biotop Balkon“ ist zum Beispiel ein Ideenmarkt zur Förderung der heimischen Artenvielfalt. Eine grüne Oase schaffen, das geht sogar mitten in der Stadt und selbst im sechsten Stock. Der Botanische Garten gibt Tipps und lenkt mit der Installation „Natur der Sache“ von Juli Gudehus auch den Blick auf die Bedrohung der Natur und lässt aus den Resten der bunten Warenwelt wundersame Blüten erstehen. Und feiert – selbstverständlich – auch die Schönheit der Pflanze im Rhythmus der Jahreszeiten. Prof. Dr. Gudrun Kadereit, Direktorin des Botanischen Gartens MünchenNymphenburg: „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit vielen Programmpartner:innen acht Monate lang das Thema „Blüte“ in allen Facetten zu erleben.“ „Wir finden das verführerische Zusammenspiel zwischen Bestäubern und Pflanzen besonders spannend“, sagt Prof. Dr. Michael John Gorman, Gründungsdirektor Naturkundemuseum Bayern. Thematisiert wird es unter anderem in der Ausstellung „Bestäuber – kleine Helden der Natur“ oder Schulklassenprogrammen wie „Blütenpracht und Pollenflug“. Auch ein Insektenflug mit der VR-Brille auf dem Flugsimulator „Birdly“ verspricht ein reizvolles Abenteuer zu werden. Das BIOTOPIA Lab lädt aber auch dazu ein, zu experimentieren und zum Beispiel die Farben der Tulpen zu erforschen: Im Selbstversuch mit Anleitung auf der Lab@Home-Seite oder bei den kostenlosen Workshops vor Ort. Darunter auch Kurse zu "Fast Growing Plants" oder essbaren Blüten. Und die Installation "Resurrecting the Sublime" erweckt vergangene Düfte wieder zum Leben.
Das komplette Programm ist auf der Website veröffentlicht:
GasteigHP8 FlowerPower HalleE, Foto: ®BenediktFeiten
GasteigHP8, Tanz den Gasteig, HalleE, Foto:®RobertHaas
Bei der Langen Nacht der Musik am 6. Mai gibt es in diesem Jahr im Gasteig HP8 anlässlich des Festivals auch eine Flower-Power-Bühne: Bands spielen hier von der Hippie- Seite 2 von 2 Bewegung inspirierte Musik mit modernen eigenen Sounds. Psychodelic Blues, Bluegrass und Folk sorgen live für ein Bumenkinder-Feeling 2023.
Am 16. und 17. Mai präsentiert der italienische Tänzer und Choreograf Matteo Carvone eine florale Tanzperformance in außergewöhnlichem Ambiente: Bei seiner eigens für das Flower Power Festival kreierten Performance FLORA in der denkmalgeschützten Halle E steht zu einem Sound, der den Klang der Natur spiegelt, die Beziehung zwischen Mensch und Natur im Zentrum.
Und auch bei der Großveranstaltung Tanz den Gasteig am 3. Juni liegt der Fokus auf allem, was mit Flower Power zu tun hat: Getanzt wird auf dem gesamten Gelände des Gasteig HP8 u.a. zu Musik aus den 70er-Jahren, aber auch zu Songs und Kompositionen, die Themen wie Blumen oder Natur akustisch aufgreifen.
Einen grotesk-verwunschenen Stadtgarten lässt der Münchner Künstler Martin Blumöhr am 26. und 27. Juni mit seinem Kunstprojekt „Hortusurbis“ wachsen: Auf einzelnen Leinwänden, die sich zu einem Gesamtbild zusammenfügen, gestaltet er Kunstprojekte als städtischen Wildwuchs. Das Besondere: Der Künstler lässt sich bei seinen Live-Malaktionen über die Schulter blicken und baut Ideen und Impulse spontan in seine florale Komposition ein. Entstehen wird das Kunstwerk insgesamt an drei verschiedenen Orten in der Stadt – in den FÜNF HÖFEN, der Archäologischen Staatssammlung und im Gasteig HP8.
Im Spätsommer blüht die Halle E dann nochmal richtig auf, wenn am 16. und 17. September live die Bayerische Landesmeisterschaft der Floristen mit dem Titel „Silberne Rose“ stattfindet. Anschließend werden die Werkstücke der rund 20 Teilnehmenden im Saal X ausgestellt. Weitere Aktionen rund um das Thema „Flower Power im Gasteig HP8“ sind in Planung.
Essbare Pflanzen, Foto: Canva
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24. Juni – 31. Dezember 2023, BIOTOPIA Lab, Menzinger Str. 65, 80638 München Pop-up-Ausstellung „Bestäuber – kleine Helden der Natur“ | Wie funktioniert Bestäubung? Wie wirkt sich das Artensterben der Insekten auf unsere Natur, Ernährung, unser Klima und unsere Gesellschaft aus? Und welche Alternativen gibt es zur tierischen Bestäubung? Diesen Fragestellungen geht die Ausstellung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst nach.
Wissenschaft zum Anfassen: Workshops, Aktionen und Experimente Gesamter Festivalzeitraum, BIOTOPIA Lab, Menzinger Str. 65, München
VR Flugsimulator Birdly mit neuem Programm „Insects“ | Einmal in die Rolle eines Schmetterlings schlüpfen und per Virtual Reality-Brille durch das Ökosystem Blumenwiese fliegen: Interessierte können mit Birdly im BIOTOPIA Lab erleben, wie Pflanzen, Tiere und unsere Umwelt durch die Augen des Insekts aussehen.
Mitmachprogramm – Workshops im BIOTOPIA Lab | Das BIOTOPIA Lab bietet jedes Wochenende ein wechselndes Programm mit offenen und kostenfreien
Workshops rund um das Flower Power Festival an – ob zu Artenvielfalt, essbaren Blüten, Fast-Growing-Plants oder zu kreativen Möglichkeiten der Pflanzennutzung, etwa als Dekoration auf
handgeschöpftem Papier.
Naturkundemuseum Bayern, biotopia lab Wissenschaft zum Anfassen -
Foto: ®Naturkundemuseum Bayern Andreas Heddergott
Kunsthalle Muenchen, Interaktive Medieninstallation des Künstlers Miguel Chevalier, Foto: ®Miguel Chevalier 2022
Blumen sind für Mensch und Natur von immenser Bedeutung. Flowers Forever ist die erste Ausstellung, die sich der Kunst- und Kulturgeschichte der Blume vom Altertum bis heute widmet. Mit Gemälden, Skulpturen, Fotografien, Design, Mode, interaktiven Medieninstallationen sowie naturwissenschaftlichen Objekten präsentiert die Kunsthalle München einen faszinierenden, thematisch gestalteten und aufwendig inszenierten Parcours: Behandelt wird die Rolle der Blume in Kunst und Wissenschaft, in Mythologie und Religion sowie in Literatur, Politik, Ökonomie und Ökologie. Die Präsentation versammelt rund 170 Werke aus internationalen Sammlungen sowie eigens für die Ausstellung entstandene Installationen. Bedeutende Positionen der Kunst- und Designgeschichte treten dabei mit neu zu entdeckenden künstlerischen Ansätzen in einen fruchtbaren Dialog. Die Ausstellung zeigt Werke von Jan Brueghel dem Jüngeren, Abraham Mignon, Barbara Regina Dietzsch, Lawrence Alma-Tadema, Hannah Höch, Andreas Gursky, Miguel Chevalier, Ann Carrington, Patricia Kaersenhout, Kehinde Wiley, DRIFT und vielen weiteren Künstler:innen. Sie alle machen die facettenreiche Kulturgeschichte der Blumen auf eindrückliche Weise erlebbar.
Kunst und Naturwissenschaft haben sich bei der Darstellung von Blumen stets gegenseitig inspiriert. So wurden Forschungsergebnisse in der Naturwissenschaft mit
ebenso kunstvollen wie präzisen Illustrationen versehen. Die Beschäftigung mit den mannigfaltigen Erscheinungsformen von Blüten aus aller Welt regten wiederum Künstler und Künstlerinnen zu
floralen Kreationen an, die weit über die rein botanisch korrekte Darstellung hinausgingen. Dabei reflektieren sie das Verhältnis von Kunst, Natur und Wissenschaft und feiern zugleich die Pracht
und Vielfalt der Farben und Formen der Blumen.
Pressemeldung / Plakat: Flower Power Festival München 2023
c/o AK. Culture. Marketing, Sales, Service
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Blumen besitzen für uns Menschen seit jeher eine große Symbolkraft – sei es in der Mythologie und Religion, in Kunst und Literatur oder Politik. Dass sich die Sinnbilder regional unterscheiden und über die Jahrhunderte immer wieder verändert haben, zeugt davon, dass Menschen den Blumen immer wieder verschiedenste Bedeutungen zuschreiben. Dabei stehen sie unter anderem für das Leben und seine Vergänglichkeit, werden als Freundschafts- oder Liebesbeweis in der zwischenmenschlichen Kommunikation verwendet oder repräsentieren Macht und Widerstand in Politik und Gesellschaft.
Mit der Tulpenmanie in den Niederlanden wurde der Handel mit Blumen im 17. Jahrhundert erstmals zum großen Spekulationsgeschäft, wovon überaus kunstfertige Möbel und Vasen, aber auch satirische Gemälde zeugen. Heute sind sowohl die Blumenzucht als auch der Handel längst global organisiert, was Künstler und Küntlerinnen zur Beschäftigung mit ökologischen und sozialen Fragen veranlasst. Sie konfrontieren uns mit unserem Konsumverhalten und thematisieren die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf die Umwelt. So auch die als Gemeinschaftsprojekt entstandene Installation Calyx (Blütenkelch) der britischen Künstlerin Rebecca Louise Law (*1980), die mit 200.000 getrockneten Blumen das große Finale des Parcours bildet.
Vertreten sind unter anderem: Jan Brueghel der Jüngere (1601–1678), Abraham Mignon (1640– 1679), Barbara Regina Dietzsch (1706–1783), Johann Joachim Kaendler (1706–1775), Dante Gabriel Rossetti (1828–1882), Lawrence Alma-Tadema (1836–1912), Émile Gallé (1846–1904), Hannah Höch (1889–1978), Owanto (*1953), Andreas Gursky (*1955), Ai Weiwei (*1957), Tamiko Thiel (*1957), Miguel Chevalier (*1959), Ann Carrington (*1962), Patricia Kaersenhout (*1966), Kehinde Wiley (*1977), Kapwani Kiwanga (*1978), Viktor&Rolf (gegründet 1993), DRIFT (gegründet 2007) und viele weitere. Aktuelle Infos unter: www.kunsthalle-muc.de
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