
Motorroller fahren
will gekonnt sein
(mid/ak-o) Verstopfte Straße, stehende S-Bahn, und die U-Bahn kommt nicht. Da kann ein Roller helfen. Das passende Fahrzeug ist schnell gefunden: Wo der nächste Scooter steht, weiß das Handy; gebucht und bezahlt wird auch damit. Schließlich kann man eine 50-er auch mit dem Autoführerschein fahren.
Aber wie sieht es mit der Sicherheit aus? Eine Frage, die sich sicher gerade ungeübte Fahrer stellen. Dazu Lars Krause, Motorradexperte von TÜV Süd: „Das hohe Gewicht hat die entsprechenden Auswirkungen auf die Fahrdynamik“. Gerade wenn die Straßen nass sind, muss Bremsen gekonnt sein. Wer vorne zu stark bremst, kann wegrutschen, wer nur hinten verzögert, rutscht auf den Vordermann drauf. Deswegen gilt: Immer mit beiden Bremsen in der ausgewogenen Dosierung verzögern.
Fürs Umfahren von Hindernissen gilt: Bremsen, Griffe lösen und Umfahren, dann wieder bremsen. Krause: „Nur die wenigsten der kleinen Roller haben ABS. Bremsen und Ausweichen müssen deswegen besonders geübt sein.“
BU oben: Kurvenfahren sollte man auf den Roller schon können. Foto: TÜV Süd mid/ak-o
Erfahrung braucht es auch fürs Lesen der Straße. „Selbst kleinste glatte Stellen führen schnell zum Sturz“, sagt der TÜV Süd-Motorradexperte. Besonders glättegefährdete Bereiche in der Stadt sind Kreuzungen und Ampeln, weil dort besonders viele Straßenmarkierungen sind. Bei Kanaldeckeln sollte der Rollerfahrer besondere Vorsicht walten lassen.
Geht‘s raus aus dem Zentrum, besonders darauf achten, die Straße vorab auf Verunreinigungen zu „untersuchen“. Vorsicht bei Kurvenfahrten: Auch für den kleinen Roller gilt es, sich niemals bei Kurvenfahrten auf die gegenseitige Fahrbahn zu „lehnen“. Anziehen: Selbst bei der Kleidung ist Vorbereitung angesagt. Sie sollte Protektoren haben und Abriebschutz bieten. Helm und Handschuhe sind bei der Rollermiete meist mit dabei.
Für Roller besteht Helmpflicht. Wird ein Helm mit angeboten, auf jeden Fall die Größe checken und sichergehen, dass das Modell nach ECE R 22/05 oder ab 2024 mit Zusatz 06 geprüft ist. Der Helm muss mit dem entsprechenden Label gekennzeichnet sein. Eine mitgebrachte Kopfsocke sorgt für hygienische Verhältnisse. Noch besser ist es allerdings, einen eigenen Helm zu verwenden.

Bild: Canva
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